Diese Einstellung der Kleinen machte ihre Trainer mächtig stolz, dass ein „Miteinander“ hier dem sportlichen Ehrgeiz, welcher nicht zu knapp vorhanden ist, den Vorzug erhält. So machte sich die sechsköpfige Mannschaft mit Julia Habel, Pia Müller, Antonia Reiser, Laura Gaffal, Hannah Wittmann und David Zimmermann auf nach Landshut um gegen bis zu drei Jahre ältere Kinder anzutreten.
Der Wettkampf startete mit einem Additionsweitsprung unter dem Motto „Schnell und weit“. In drei Minuten mussten die Springer in einem Staffelwettkampf möglichst viele Weitenpunkte sammeln. Dabei war jedoch der nächste Springer erst startberechtigt wenn der Vorgänger bereits die Sprunggrube in ein als Mal ausgelegten Fahrradreifen verlassen hatte, um sich dann wieder hinten anzustellen.
Der zweite Wettkampf war eine Hindernispendelstaffel. Hierbei musste erst eine 40 m Strecke über Bananenkarton-Hürden zurückgelegt werden. Nach einem Wendepunkt wird dann dem nächsten Läufer der Staffelring von hinten übergeben, welcher dann auf ebener Strecke die 40 m zurücklegen muss. Ebenfalls nach einem Wendepunkt hatte er dann den Staffelring an den nächsten Hindernisläufer zu übergeben. Auch hier hatten die Mannschaften drei Minuten Zeit Punkte zu sammeln. Bei der starken Hitze war bei beiden Wettkämpfen nicht nur Schnelligkeit und Sprungkraft gefordert, sondern vor allem auch Ausdauer.
Dank ihrer guten Konzentrationsfähigkeit und dem disziplinierten Wettkampfablauf konnten die Mainburger bei diesen beiden Wettkämpfen noch gut mit den körperlich weit überlegenen Mannschaften aus Altdorf und den zwei Mannschaften aus Landshut mithalten.
Beim Vortex-Werfen, bei den Kindern auch Heuler oder Rakete genannt, konnte man dann allerdings nicht mehr dagegenhalten. Während Kinder U 8 mit einem Tennisball mit Schweif warfen, war natürlich für die deutlich kleineren Hände der Vortex nur schwer zu greifen und in Weite zu bringen.
Auch im Abschlusswettkampf, der Biathlonstaffel, ging dann den Mainburger Youngstern die Kraft aus. Es mussten vier Kinder eine Staffel mit je 300 m Rundkurs laufen. Beinhaltet war hierbei eine Wurfstation bei der es drei Hütchen mit fünf Tennisbällen abzuwerfen galt. Jedes nicht abgeworfene Hütchen bedeutete dabei eine kleine Strafrunde für den Läufer.
So kamen die Mainburger letztlich in der Auswertung auf Platz vier. Für Ihre Trainer waren sie jedoch die Sieger – die Sieger was Konzentration, Kampf- aber vor allem Teamgeist anbelangt.
Mit einem kleinen Geschenk für Hans-Jürgen und Nicole hieß es dann für die jungen Sportler Abschied nehmen von ihren über Jahre gewohnten Trainern. Denn wie in der Leichtathletikabteilung üblich werden die Kinder im neuen Schuljahr entsprechend ihrer Altersgruppe an die nächstältere Trainingsgruppe mit neuem Trainer weitergegeben. Das hat sich seit Jahren bewährt und bei allem Abschiedsschmerz, freuen sie sich schon jetzt bei den „Älteren“ der U10 um Trainerin Selina Schranner weitertrainieren zu können.